Tim und Struppi Wiki
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Tim und der Haifischsee Tim und die Alpha-Kunst

Tim und die Alpha-Kunst (Originaltitel: Tintin et l'Alpha-Art) ist der 25. und letzte Band der Comic-Reihe Tim und Struppi. Er blieb unvollendet. Weil Tim im Lande der Sowjets als Band  0 gezählt wird, trägt dieser Band die Nummer 24. Er wurde 1983 erstmals veröffentlicht. 

Handlung[]

Im Schloss Mühlenhof träumt Kapitän Archibald Haddock in den Morgen. Das Picken eines Spechts an einem Baum vor dem Fenster nimmt er als Klopfen an der Tür wahr und brummt, Nestor solle ihn in Ruhe lassen. Doch ihm erscheint Bianca Castafiore, die ihm eine Flasche Loch Lomond vor die Nase hält und ihm streng erklärt, er müsse seine Medizin nehmen. Haddock wehrt ab und weist darauf hin, dass er den nicht mehr ausstehen kann. Die Castafiore verwandelt sich in einen Vogel, der Haddock angreift, der verzweifelt um Hilfe ruft, was Tim auf den Plan ruft, der ihn wecken kann.

Bevor Haddock ihm von seinem Albtraum erzählen kann, klingelt das Telefon. Zunächst ist es eine Anruferin, die sich verwählt hat und eigentlich die Metzgerei Schnitzel haben will. Tim kann das Missverständnis aufklären, doch gleich darauf klingelt es erneut. Es ist Bianca Castafiore, was bei Haddock blankes Entsetzen auslöst. Tim kann sie abwimmeln und schlägt einen Besuch am folgenden Tag vor, doch die Castafiore erklärt, sie könne dann nicht, weil sie eine Verabredung mit Endaddin habe. Tim fragt, wer das sei und erntet einen erstaunten Redeschwall der Castafiore, die nicht glauben kann, dass Tim ihn nicht kennt. Sie beendet das Gespräch mit dem Hinweis, einen Schaufensterbummel machen zu wollen.

Während des Telefonats hat Archibald die Flucht ergriffen, ohne überhaupt zu frühstücken und ist in die Stadt gegangen. Dort bemerkt er zu seinem Schrecken Bianca und ihre Entourage und versteckt sich im nächstbesten Laden, einer Kunstgalerie. Zu seinem Pech ist diese Galerie das Ziel von Bianca Castafiore. Haddock flüchtet in einen weiteren Raum und trifft auf den Galeristen Henri Fourcart und den Künstler Ramo Nash, dessen Werke in der Galerie ausgestellt werden. Haddock redet sich um Kopf und Kragen, dass die Alpha-Kunst, die Nash vertritt, seine große Leidenschaft sei. Als Fourcart seinen Namen erfährt, fragt er, ob er nicht der gute Freund von Tim sei, was Haddock bejaht. Fourcart möchte mit Tim telefonieren und bittet um die Telefonnummer, die Haddock ihm auch gibt.

Nash, von Haddocks vorgeblicher Leidenschaft für seine Kunst begeistert, lotst ihn in die Galerie zurück, wo er natürlich auf die Castafiore trifft. Um sich davonstehlen zu können, kauft er ein „H“ aus Plexiglas, das Nash ihm als Werk der persönlichen Alpha-Kunst vorstellt.

Als er nach Mühlenhof zurückkehrt, sieht Tim gerade Abendnachrichtensendung, in der Emir Ben Kalisch Ezab interviewt wird und sich sehr verwundert äußert, dass die britische Regierung ihm den Kauf und Export von Windsor Castle nach Khemed verweigert habe, wo er es außerhalb von Watisdah wieder aufbauen lassen wollte. Richtig sauer ist er darüber, dass die französische Regierung ihm den Kauf und Export von Schloss Versailles und des Eiffelturms verweigert hat und obendrein nicht einmal die neue Raffinerie hergeben will, die man in Paris gebaut und dann als Museum genutzt habe. Den Hinweis des Reporters, das Centre Pompidou (das wegen seiner Bauweise durchaus den Spitznamen La Raffinerie hat) sei ein Museum, wischt der erzürnte Emir damit weg, dass dies die offizielle Geschichte sei. Aber es sei nun mal eine Raffinerie, die man in ein Museum verwandelt habe.

Als es deftig knallt, befürchten Tim und Archibald, dass es sich um einen terroristischen Anschlag auf den Emir handele, zumal das Programm darauf unterbrochen wird. Tatsächlich war es mal wieder einer der Streiche von Abdallah. Das Interview wird mit den Worten des Emirs beendet, dass er weiterhin ein Kunstmuseum in Watisdah plant, denn er möchte Watisdah in eine moderne Stadt verwandeln. Die Nachrichten gehen mit einem aus dem Off gesprochenen Bericht weiter, wonach der bekannte französische Kunstexperte Jacques Monastir vermisst wird, seit er mit seiner Yacht Emerald einen kleinen Hafen auf Sardinien verlassen hat. Die Yacht sei ohne ihn vor der korsischen Küste bei Ajaccio treibend gefunden worden. Ein Stück Leine habe an der Yacht ins Wasser gehangen, so dass man vermute, er sei schwimmen gegangen und habe einen Unfall erlitten. Seine Expertise sei weltweit von den großen Museen gefragt gewesen.

Die Erwähnung eines Kunstexperten erinnert Haddock an das Gespräch mit Fourcart, der Tim anrufen will. Er erzählt ihm davon und präsentiert auch das Plexiglas-H, das er bei Fourcart gekauft hat. Tim fragt, was das sein soll, worauf Haddock erklärt, es sei ein H wie in seinem Namen Haddock, dazu signiert vom jamaikanischen Künstler Ramo Nash. Balduin Bienlein kommt dazu, bemerkt das Plexiglas-H und fragt, wofür das sei. Haddock erklärt, das sei für nichts, es sei halt Kunst, was der schwerhörige Bienlein prompt falsch versteht.

Gleich darauf treten Schulze und Schultze auf den Plan, die sich auch über das Plexiglas-H wundern, sich Haddocks Groll zuziehen und erklären, sie seien beauftragt, den Emir Ben Kalisch Ezab zu schützen, weil ein Anschlag auf ihn oder eine Entführung durch Palästinenser befürchtet werde. Sie hoffen, dass er bei seinen Freunden in Mühlenhof inkognito unterkommen könnte, weshalb sie hergekommen seien. Haddock wehrt das ab. Er würde eher eine Herde ausgewachsener Büffel beherbergen, als Abdallah nochmals in sein Haus zu lassen. Die Schulzes bieten ihm eine ihrer Zigarren an, die sie von Abdallah bekommen haben, die prompt explodiert.

Fridolin Kiesewetter ist auch gleich zur Stelle und mokiert sich über das Plexiglas-H, kassiert umgehend Archibalds Zorn und verschwindet wieder. Das Telefon klingelt, und Fourcart ist dran. Er möchte mit Tim sprechen und verabredet sein Kommen am folgenden Tag um sechs Uhr abends. Doch Fourcart kommt nicht.

Als Tim am nächsten Morgen die Zeitung aufschlägt, weiß er auch, weshalb: Henri Fourcart hatte am Verabredungstag einen tödlichen Autounfall. Tim kommt der Verdacht, dass etwas nicht stimmt, wenn innerhalb weniger Tage zwei renommierte Kunstexperten sterben. Er beginnt seine Recherchen in Fourcarts Galerie und befragt dessen Mitarbeiterin Martina Vandersand, die aber von der Verabredung mit Tim und den möglichen Informationen, die Fourcart für Tim hatte, nichts weiß. Er wundert sich laut, dass innerhalb kurzer Zeit ein Kunstexperte verschwindet und ein anderer einen tödlichen Unfall hat. Er fragt nach Fourcarts Fahrstil und nach dem Auto, aber Martina sagt ihm, er sei ein vorsichtiger Fahrer gewesen, das Auto sei erst kurz zuvor in der Werkstatt gewesen. Fourcart habe auch keine Feinde gehabt. Tim will wegen des Autos weiter nachforschen und bekommt von Martina die Adresse der Werkstatt. Beide ahnen nicht, dass ihr Gespräch abgehört und aufgezeichnet wird.

Tim fährt zur Werkstatt und befragt den Inhaber, der ihm sagt, mit dem Auto sei alles in Ordnung gewesen. Fourcart hatte es zu ihm gebracht, um ein kleines Ölleck abzudichten. Ansonsten sei der Wagen mit seinen gerade 32.000 Kilometern fast wie neu gewesen. Die Unfallstelle ist nur drei Kilometer von der Werkstatt entfernt. Als Tim dorthin fährt, wird er von einem schwarzen Mercedes-PKW verfolgt, was ihm aber zunächst nicht auffällt, weil die Verfolger bei einem Überholmanöver zurückfallen. An der Unfallstelle ist eine scharfe Rechtskurve, die Leitplanke ist durchbrochen, im Bachbett liegt das ausgebrannte Kfz von Fourcart, aber Tim findet zunächst keine Bremsspuren. Erst jenseits der Kurve finden sich Blockierspuren von zwei Fahrzeugen, die darauf hinweisen, dass Fourcarts Fahrzeug geschnitten und ausgebremst wurde. Zwischen den Bremsspuren von Fourcarts Fahrzeug befindet sich ein größerer Ölfleck, woraus Tim schließt, dass Fourcarts Auto dort über einen längeren Zeitraum gestanden haben muss. Er wurde, wie Tim schließt, zum Anhalten gezwungen und ermordet. Tim vermutet, dass der verschollene Jacques Monastir ebenfalls umgebracht wurde. Während er noch grübelt, taucht der schwarze Mercedes auf. Der Fahrer setzt an, um Tim zu überfahren, doch ein entgegenkommender PKW VW Golf zwingt den Fahrer, der Kurve auf der rechten Spur zu folgen. Erst jetzt bemerkt Tim den schwarzen Mercedes, der trotz der unübersichtlichen Kurve rückwärts fährt – und prompt mit einem nachfolgenden VW-Bus kollidiert. Der Mercedes entfernt sich eilig ohne sich um den Unfall zu kümmern, aber der Fahrer des VW-Busses meint, in dem Zustand käme der Mercedes nicht weit.

Dort, wo der Mercedes kurz gestanden hat, finden Tim und der Busfahrer eine Maschinenpistole, die Tim vorsichtig an sich nimmt, um sie der Polizei zu übergeben. Ihm ist nun klar, dass die Insassen des Mercedes ihn umbringen wollten. Auf dem Weg kommt ihm der Verdacht, Martina Vandersand müsse ihn verraten haben, weil nur sie wusste, dass er die Adresse Werkstatt hatte und dorthin wollte. Er kommt zu einer Tankstelle, wo er den beschädigten Mercedes sieht, doch er muss erfahren, dass die Mercedes-Insassen dort nur gehalten haben, um einem Kunden der Tankstelle das Auto zu stehlen, während er getankt hat. Man warte auf die Polizei.

Die Polizei kommt, und Tim fährt eine halbe Stunde später zurück nach Mühlenhof. Haddock hält die Geschichte, die Tim ihm erzählt, für den Inhalt eines Schundromans, aber Tim bleibt dabei, dass die Gangster nur von Fourcarts Assistentin wissen konnte, dass er zur Werkstatt wollte.

Tim sucht erneut die Galerie auf und stellt Martina zur Rede, die aber abstreitet, mit irgendjemandem über ihn gesprochen zu haben. Das Gespräch mit der schwerhörigen und kurzsichtigen Buchhalterin ergibt auch keinen konkreten Verdacht. Tim ist schließlich überzeugt, dass weder die Buchhalterin noch Fourcarts Assistentin mit dem Überfall auf ihn etwas zu tun haben. Er kommt zu der Erkenntnis, dass es in der Galerie irgendwo Abhörmikrofone geben muss. Er kehrt zu Haddock zurück, der draußen im Auto auf ihn gewartet hat und weiß im Moment nicht, wo er weiter ansetzen soll.

Auf der Rückfahrt bemerkt er ein Werbeplakat für Endaddin Akass, auf dem des gleiche Amulett zu sehen ist, das Martina trägt. Mit Archibald Haddock besucht er die Veranstaltung von Akass am selben Abend. Endaddin Akass erweist sich als eine Art Magier und Guru. Als Akass spricht, meint Tim, die Stimme zu erkennen, kann sie aber einstweilen nicht zuordnen. Zu den Besuchern des Gurus gehören auch Iwan Sakharin und Leute, die Tim im Zuge des Sonnentempel-Abenteuers kennen gelernt hat.

Beim Verlassen des Veranstaltungsortes trifft er Martina, die er nach dem Schmuckstück fragt, das sie trägt. Sie erklärt, es seien zwei aneinander gesetzte E. Tim und Haddock bringen Martina nach Hause. Tim der schon vermutet hat, dass Wanzen im Spiel sind, hat den Verdacht, dass Martinas Anhänger verwanzt sein könnte. Er fährt am folgenden Tag nochmals in die Galerie und sagt Martina, dass er sich am Abend mit einem Informanten in einer stillgelegten Fabrik in der Nähe von Mühlenhof treffen will.

Tatsächlich erscheinen die beiden Gangster, die ihn zuvor umbringen wollten. Tim kann sie zwar stellen, wird aber von einem Dritten niedergeschlagen und kommt im Krankenhaus zu sich. Struppi, den er außerhalb des Gebäudes gelassen hatte, hat Haddock alarmiert. Tim ist nun klar, dass in Martinas Anhänger eine Wanze versteckt ist. Da sie aber nur eine kurze Sendereichweite hat, muss die Abhöranlage in der Nähe der Galerie sein.

Er gibt sich als Meinungsforscher in Sachen Solarheizung aus. Im ersten Haus kann er seine angebliche Meinungsumfrage starten, an der zweiten Klingel sind schon diverse Ablehnungsschilder angebracht: Keine Hunde in der Wohnung, keine Hausierer und Spendensammler. Der Mann, der ihm öffnet, lehnt eine Befragung massiv ab und schlägt ihm die Tür vor der Nase zu, doch Tim kommt er bekannt vor. Er erinnert sich an diesen Mann als einen Assistenten von Endaddin Akass.

Am Tag darauf fährt er trotz Warnungen von Haddock mit seinem Moped ins Dorf bei Mühlenhof. Struppi knurrt, und Tim entdeckt, dass ihn ein roter Audi verfolgt, aus dem ihn der Mann beschießt, den er an der Wohnung getroffen hat. Er kann sich in einem hohlen Baum verstecken, während die beiden Gangster ihn suchen. Doch Haddock hat die Schüsse gehört und macht sich umgehend auf den Weg. Die Bösewichte bemerken ihn und brechen die Suche ab.

Haddock wundert sich, wer es auf Tim abgesehen haben könnte. Tim meint, es drehe sich um Endaddin Akass, da nur er die Wanze in Martinas Anhänger eingebaut haben kann, worauf Haddock fragt, wo man ihn finden könne. Tim fällt ein, dass Bianca am Telefon erwähnt hat, Akass habe eine Villa auf Ischia, und sie wolle für einige Tage dorthin reisen. Tim und Haddock fliegen nach Neapel und fahren mit dem Schiff nach Ischia, wo sie Biancas Zofe Luise über den Weg laufen, ohne es zu merken.

Im Hotel, in dem Tim Zimmer reserviert hat, fragt er nach der Villa von Endaddin Akass. Der Empfangschef kann ihnen sagen, dass die Villa nicht weit entfernt auf einer hohen Klippe liegt. Tim und Haddock unternehmen einen Spaziergang und finden rasch die Villa. Nach einer Kletterpartie auf die Klippe können sie beobachten, dass die Castafiore mit Ramo Nash am Pool sitzt. Sie wollen in die Villa, aber Archibald weist darauf hin, dass sie nicht wie Diebe einfach einbrechen könnten. Sie gehen zum Hotel zurück, um ein Schläfchen zu halten und darüber nachzudenken, wie man Zutritt zur Villa bekommen kann.

Kaum im Hotel, klingelt bei Tim das Telefon. Eine Stimme warnt ihn, dass er seine Nase nicht in anderer Leute Angelegenheiten stecken soll, sondern in zwei Stunden das Schiff zum Festland nehmen soll. Er weckt Haddock, um ihm von dem anonymen Anruf zu erzählen. Haddock will vor allem, dass sie um jeden Preis die Begegnung mit der Castafiore vermeiden. Prompt klingelt das Zimmertelefon. Es ist Bianca Castafiore, die von Luise erfahren hat, dass Tim und Haddock auf Ischia sind. Durch sie bekommen Tim und Archibald eine offizielle Einladung in Akass‘ Villa, wo Bianca Haddock überschwänglich begrüßt und sie den anderen Gästen vorstellt: Abdallah, den Sänger Luigi Randazzo, Mr. Gibbons, den Tim bereits aus Shanghai kennt, R. W. Chicklet, mit dem Tim in San Theodoros unangenehme Erfahrungen gemacht hat und Ramo Nash, der bei Tim einige Zweifel auslöst. Struppi sucht derweil die Bekanntschaft mit Biancas weißer Pudeldame, die von seinen Avancen aber wenig begeistert ist.

Als sie ins Hotel zurückkehren wollen, besteht die Castafiore, die sich wie die Hausherrin aufführt, darauf, dass sie über Nacht bleiben. In der Nacht weckt eine Eule Tim, der gleich darauf eine Tür schlagen hört und auf dem Anwesen einen LKW bemerkt, in den Bilder eingeladen werden. Neugierig geht er der Sache nach und findet im Keller der Villa zu seiner Verblüffung ein Bild von Modigliani, dessen Farbe noch frisch ist. Auch Bilder von Renoir, Léger, Picasso, Gauguin und Monet – ebenso frisch – finden sich in dem Keller. Tim schließt messerscharf, dass hier eine Fälscherwerkstatt ist. Er wird von den beiden Gangstern und Endaddin Akass überrascht. Akass verrät ihm, dass Ramo Nash derjenige ist, der diese Werke geschaffen hat – und auch, dass Fourcart und Monastir sich geweigert haben, die Fälschungen als echt anzuerkennen. Monastir hat nach Akass‘ Worten versucht, ihn zu erpressen. Und weil Tim nun zu viel weiß, soll er verschwinden – als Plastik des Bildhauers César, eingegossen in flüssiges Polyester. Tim wird eingesperrt, aber Struppi gelingt die Flucht. Von dem Kellerraum aus ruft er um Hilfe. Struppi hört ihn, bekommt von Tim eine Nachricht für Haddock mit und sprintet weg.

Als der Morgen anbricht, holt einer der beiden Gangster Tim ab, damit er in ein Kunstwerk verwandelt werden kann.

-         Hier endet die Originalgeschichte von Hergé. Die weitere Geschichte ist von Rodier weiterentwickelt, bzw. erfunden worden. -

Der Gangster bringt Tim in einen anderen Kellerraum, wo er in eine hölzerne Form gesperrt wird, die mit flüssigem Polyester gefüllt wird. Während Akass sich amüsiert, dass er Tim am Ende doch besiegt hat, sind Struppi und Haddock zur Stelle, um Tim zu retten. Struppi verbeißt sich in Akass‘ Hinterteil, Haddock will die Gangster mit vorgehaltener Waffe zwingen, die Maschine abzustellen. Als sie behaupten, das sei nicht möglich, nötigt er Akass, die Holzform mit einer Axt aufzuschlagen, wobei die Axt beinahe Tim trifft. Archibald zwingt Akass‘ Komplizen, die Form aufzureißen und kann Tim gerade noch rechtzeitig aus dem flüssigen Polyester ziehen. Die Banditen setzen sich ab, kommen jedoch rasch zurück, werden aber durch die von innen blockierte Tür aufgehalten. Als sie die Tür aufgebrochen haben, sind Tim, Haddock und Struppi durch die andere Tür verschwunden. Einer der Gangster bemerkt sie und schießt, wird aber von Akass gestoppt, weil die Villa voller Freunde der beiden ist.

Tatsächlich hat Mohammed Ben Kalisch Ezab die Schüsse gehört und fragt, was los ist. Akass beruhigt ihn damit, dass er und seine Leute Diebe ertappt haben. Bianca kommt dazu und meint, das müsse er unbedingt dem jungen Reporter Tim sagen, aber einer seiner Komplizen behauptet, Tim und der bärtige Seemann seien die Diebe, sie hätten ein Auto gestohlen, was Bianca und Mohammed schlicht nicht glauben wollen und dies dem verwirrten Ramo Nash empört mitteilen. Nash fragt sich, wie er in all das verwickelt werden konnte.

Haddock hat tatsächlich ein Auto unerlaubt geborgt – um Tim, dem es nach dem Polyesterbad nicht gut geht, in Sicherheit zu bringen und die Polizei zu alarmieren. Er erwischt allerdings eine Sackgasse, so dass Akass und seine Komplizen sie stellen. Doch an der Villa erwartet Akass die Überraschung, dass Mohammed und Bianca darauf bestehen, die Polizei zu rufen. Akass geht vordergründig darauf ein, zwinkert einem seiner Kumpane aber zu, was Nash bemerkt.

Wenig später erscheinen Beamte in Zivil, die Tim und Archibald zur Wache mitnehmen und die anderen Anwesenden auffordern, am späten Nachmittag ihre Zeugenaussagen auf der Wache zu Protokoll zu geben. Chicklet und Gibbons freuen sich schon, dass Tim auf dem Weg ins Gefängnis ist und Rache doch süß sei. Nash schwingt sich auf ein Fahrrad und verlässt die Villa, sagt Mohammed, er wolle ins Dorf fahren, um dort etwas einzukaufen.

Tim und Haddock kommen im Auto rasch Zweifel, dass es sich tatsächlich um Polizisten handelt, was sich auch umgehend bestätigt. Man bringt sie zu einer Hütte, wo Akass sie erwartet. Tim meint, er solle sich seiner Sache nicht zu sicher sein, denn sein Komplize hätte ja den Fehler gemacht, seinen Freunden mitzuteilen, sie sollten am Nachmittag zur Polizei kommen. Akass erwidert, er und Haddock würden die Gelegenheit bekommen, zu fliehen. Man würde sie auf der Flucht töten und dies seinen Freunden mitteilen.

Während bei der Polizei ein Anruf eingeht, in dem die Rede davon ist, dass Tim tot sei und die zufällig anwesenden Schulze und Schultze das mitbekommen, fragt Tim Akass, was er ihm eigentlich getan habe, dass er ihn mit derartigem Hass verfolgt. Akass nimmt den angeklebten Bart ab und entpuppt sich als Roberto Rastapopoulos, von dem Tim und Haddock glauben, er sei bei dem Vulkanausbruch auf der sondorianischen Insel ums Leben gekommen. Rastapopoulos erklärt, dass er entkommen sei, aber das Gedächtnis verloren habe. Er habe Nash getroffen und sei von seinem Talent angetan gewesen. Er habe beschlossen, in Kunst zu machen und sein mit ein paar Accessoires und etwas plastischer Chirurgie zu Akass geworden. Das Geschäft sei prima gelaufen. Als Tim ihn fragt, wie er Nash überredet habe, bei dem Fälschergeschäft mitzumachen, befiehlt Rastapopoulos seinen Komplizen, Tim und Haddock zu erschießen. Sie kommen nicht dazu, weil der falsche Polizist hereinplatzt und vor der echten Polizei warnt.

Bei den Polizisten ist auch Igor Wagner, der Akass als den Marquis de Gorgonzola erkennt, was bei Schulze und Schultze die Erinnerung weckt, dass es sich bei dem um Rastapopoulos handelt. Trotz der Polizeipräsenz kann Rastapopoulos mit Tim und Haddock als Gefangenen entwischen, sie an der Klippe niederschlagen und ihnen Stricke um den Hals legen, um sie zu hängen. Als er sie hochziehen will, wirft sich Ramo Nash auf ihn, so dass Rastapopoulos die Stricke loslassen muss. Eine der Leinen wickelt sich jedoch um sein Handgelenk, und er wird vom Gewicht von Haddock und Tim mitgerissen, über den Ast geschleudert und stürzt die Klippe hinunter. Die Schulzes kommen gerade rechtzeitig, um Tim und Archibald von den Fesseln zu befreien. Sie erklären, dass sie gegen Akass wegen illegalen Handels mit alten Meistern ermittelt hätten und hätten Igor Wagner auf de Polizeistation getroffen. Tim stellt klar, dass es sich nicht um alte Meister handelt, sondern um Fälschungen. Er stellt Nash zur Rede, der das auch einräumt, aber sagt, er sei kein böser Mensch. Akass sei ihm auf Jamaika begegnet als er ein mittelloser unbekannter Künstler gewesen sei und Hunger gehabt habe. Akass habe ihn bekannt gemacht. Er habe im Stil der alten Meister malen können, was eine Begabung sei. Akass habe arrangiert, dass sie als alte Meister anerkannt würden, womit er, Nash, endlich Geld verdienen konnte. Er habe sich bis jetzt auch nicht darüber beklagt.

Sie steigen die Klippe hinunter, um nach Rastapopoulos zu sehen und finden ihn auch. Einer der Schulzes bestätigt, dass er tot ist.

Zwei Tage darauf sind die Zeitungen voll mit Meldungen, dass der Emir von Khemed auf sein Museum für Kunst verzichten will, welche Wahrheit hinter Endaddin Akass und der Alpha-Kunst steckt, dass Tim den Betrug aufgedeckt hat.

Scharen von Journalisten belagern das Flugzeug, als Tim und Haddock mit Ramo Nash aus Italien zurückkehren. Hans-Wolf Schnuffel vom Paris Flash erfährt, dass es zutreffend ist, dass Tim vom italienischen Staat Rastapopoulos‘ Villa übereignet bekommen hat, dass Haddock auf keinen Fall je wieder nach Italien will und dass Nash von der Alpha-Kunst auf klassische Malerei umgestellt hat.

Unter den Wartenden ist auch Martina Vandersand, die entsetzt ist, dass Endaddin Akass sich als berüchtigter Terrorist erwiesen hat. Und sie ist froh, dass Tim das enthüllen konnte. Er meint, es wäre ihm lieber gewesen, wenn die Morde gar nicht erst passiert wären. Martina lädt ihn zum Abendessen ein – sie möchte Tim ihren Eltern vorstellen.

Haddock kehrt nach Mühlenhof zurück und ist nicht schlecht erstaunt, dass Ramo Nash an einer Statue des Hausherrn arbeitet. Ihn stört nur, dass er dafür im Freien Modell stehen muss. Fridolin Kiesewetter erscheint, der gehört hat, dass Archibald eine Villa in Italien „geerbt“ hat. Er fragt ihn, ob er dort ein paar Tage Urlaub machen könnte. Haddock wehrt zunächst ab, weil die Villa Tim gehöre und er ihn erst fragen müsse. Er verlässt den Treffpunkt, doch als Kiesewetters Sohn die Statue entdeckt und sie für ein Götterstandbild hält, ändert Haddock seine Meinung, kehrt zurück und flunkert, er habe den zögernden Tim überzeugt, Kiesewetter die Villa für einen Urlaub zur Verfügung zu stellen. Jovial lachend erklärt Kiesewetter, er sei so frei gewesen, seinen in Italien lebenden Cousin in die Villa einzuladen.

Erschüttert über seine kurzfristige Gutmütigkeit platziert er die Statue als Vogelscheuche auf dem Feld, was Struppi an gewisse Geschäfte denken lässt, wäre da nicht Tim, der ihn „bei Fuß“ befiehlt …  

Handelnde Personen[]

Hauptcharaktere[]

Nebencharaktere[]

Gastcharaktere[]

Erwähnte Charaktere[]

 

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